Worum geht es mir bei dieser FahrradKunstreise?
Es gibt ja,wie den meisten von euch auch schon bekannt, ein auf den ersten Blick ähnliches Kunstprojekt ,
" Passage 2011 ", zwei hochalpin erfahrene Künstler Wolfgang Aicher und Thomas Huber ziehen ein rotes Boot aus Polyester über den Schlegeis Gletscher mit dem Ziel den Nevessattel zu überqueren. Also ,wenn man so will , die Ähnlichkeit besteht aus dem Faktum einer Alpenüberquerung . Für mein Empfinden haben sich hiermit aber auch schon alle Gemeinsamkeiten erschöpft. Eine kleine Spöttelei zu dieser als Drama inszenierten Kunstaktion möchte ich mir an dieser Stelle gestatten: Dazu, Zitat aus der Webseite Passage 2011 Text, Kurator Christian Schoen: Die Künstler sehen die absurde Aktion auch als ironisches Statement auf die im Kunstmarkt gängige Praxis, opulente Kunstwerke, unter Inkaufnahme einer haarsträubenden Ökobilanz, von Messe zu Messe und Biennale zu Biennale zu verfrachten.
Na, da bin ich ja mal, wenns schon erwähnt wird, gespannt auf die Veröffentlichung der Eckdaten der eigenen
Ökobilanz, dieser transalpinen,aktionistischen Zieh-und Zerrunternehmung eines roten Polyesterbootes im schwinden, ewigen Gletschereis. Irgendwie sehe ich hier keinerlei Ironie zu anderen opulenten Aufmerksamkeitswundern ethablierter Kunstäußerungen.
Ok, zurück zur eigenen Kunstäußerung und der eigenen unzulänglichen Ökobilanz, ja es geht ums Reisen. Die Skulptur ,durch Pet ( auch ein Polyestervariant, wenn auch recycelfähig) Folie geschützt, vor Wind und Wetter, ist ja bekanntermassen aus Hanffaser,gebunden durch Kasein.
Meine Skulptur im "Mamamobil "nach Italien, ins Land der meisten, besten und schönsten figuralen Skulpturen mit polierter Mamoroberfläche, zu radeln , hat mir trotz aller Unbilden des Tourenwetters eine gewisse innere Freude bereitet. Wie soll ichs kurz halten, mein kleiner von mir selbst produzierter Hinweis aufs , sagen wir mal, Kompostierbare von uns Menschen, macht mir einfach Spass. Vielleicht für manchen ein etwas moralischer Spass ,der erhobene Zeigefinger. Menschen sind nur eine Vorübergehung, von evolutionärer Zufälligkeit, dem zur Folge, bitte Mäßigung beim Selbstverherrlichen.
In Aktmalerin gibt es ja auch diese kleine aus Lindenholz geschnitzte Lindenholzplastik, die ja vor allem die Italiener immer wieder zur starken Diskusionen angeregt hat, das Innenbild einer Plastik, gedacht als "Bildlichmachung" von Motivation. Was, wenn nicht ein Innenbild treibt dich und mich an. Bei Aktmalerin ist es eine Reisende auf einem Kamel, ein für unseren Kulturkreis unübliche Fortbewegungsmethode. Das Reisen an und für sich hält immer auch neue Erlebnisse, Erfahrungen und Erkenntnisse bereit. Bei unserer heutigen motorisierten Reisegeschwindigkeit gibt es für mich eine fast überraschende Erkenntnis, je langsamer du reist um so größer die Möglichkeiten zufälliger Erlebnisse. Wobei hier natürlich das Reisen mit Skulptur als kommunikativer Türöffner, diese Erlebnisse vielfälltig verstärkt hat.
Wer mehr über diese Fahradkunstreise wissen will , möge bitte mit mir in Kontakt treten.Oder gelegentlich mal wieder in diesen Blog schauen, er wird noch weiter geführt.
friedo.niepmann@onlinehome.de
Viele Grüße friedo
Eine Fahrradkunstreise mit Skulptur vom Münchner Marienplatz über die Alpen zum Markusplatz in Venedig.
Sonntag, 19. Juni 2011
Bilder der Fahrradkunstreise
Freitag, 17. Juni 2011
10. Tag (nachts) wie kam Hartmut zurück nach Wien
Mittwoch, 15. Juni 2011
11. Tag (wie kommt die Vitrine mit Skulptur zurück nach Bayern?)
10.Tag (Montag, den 13.6.11)
Ich hab leider kein Foto von diesem Tag. Nach dem es drei Busfahrer
aus mir nicht erfindlichen Gründen abgelehnt hatten, uns mit der Skulptur
nach Venedig zu nehmen,klappte es endlich beim Busfahrer des vierten
Busses. Auch das Vaporetto war nett zu uns und meiner Skulptur, es brachte uns
problemlos zur Haltestelle Biennale. Dort stellten wir und viele andere dann fest ,dass
die Biennale immer Montags geschlossen hat. ( so wie in Deutschland der Friseur )
Na ja, egal, nach Auskunft eines an seinem freien Tag arbeitenden Eingangangskontolleurs
wäre ein Rundgang mit Skulptur sowieso nicht möglich gewesen.
Hätte ich mir eigentlich denken können, da könnte dann ja auch ein jeder daher kommen, mit seiner Skulptur und sich wichtig machen. Das würde ja vermutlich dann soweit führen, das man vor lauter Künstlerbesuchern
mit ihren mitgebrachten Kunstwerken , die Kunst der Biennale Künstler übersehen würde.Man schleppt ja auch keinen Baum mit in den Wald.
Oder man stelle sich nur einmal den unmöglichen Fall vor, dass ein Kunsteinkäufer auf der Biennale von einem
Besucherkünstler rein aus Verwechslungsgründen ein Kunstwerk kauft . Und nur der Künstler verdient,am Verkauf. Das ist doch Kunstmarkt Missbrauch. Die Biennale würde missbraucht von unbekannten Künstlern , die nur in ihre eigene Tasche wirtschaften. Also bitte, das geht doch nicht. Ausserdem ginge nicht kuratierte Kunst
über den Ladentisch, wo bleibt denn da der Käuferschutz.
Ok, ich mußte feststellen, eine geschlossene Biennale wirkte sehr entspannend,was mir dann doch zu denken gibt.
Zum Glück haben wir dann noch einen jungen Mann getroffen, der seid drei Jahren durch die Welt reist ,unter freiem Himmel schläft und sein Geld mit riesigen Seifenblasen verdient. Petter,so sein Name, machte extra eine Vorführung seiner Kunst für Aktmalerin.
aus mir nicht erfindlichen Gründen abgelehnt hatten, uns mit der Skulptur
nach Venedig zu nehmen,klappte es endlich beim Busfahrer des vierten
Busses. Auch das Vaporetto war nett zu uns und meiner Skulptur, es brachte uns
problemlos zur Haltestelle Biennale. Dort stellten wir und viele andere dann fest ,dass
die Biennale immer Montags geschlossen hat. ( so wie in Deutschland der Friseur )
Na ja, egal, nach Auskunft eines an seinem freien Tag arbeitenden Eingangangskontolleurs
wäre ein Rundgang mit Skulptur sowieso nicht möglich gewesen.
Hätte ich mir eigentlich denken können, da könnte dann ja auch ein jeder daher kommen, mit seiner Skulptur und sich wichtig machen. Das würde ja vermutlich dann soweit führen, das man vor lauter Künstlerbesuchern
mit ihren mitgebrachten Kunstwerken , die Kunst der Biennale Künstler übersehen würde.Man schleppt ja auch keinen Baum mit in den Wald.
Oder man stelle sich nur einmal den unmöglichen Fall vor, dass ein Kunsteinkäufer auf der Biennale von einem
Besucherkünstler rein aus Verwechslungsgründen ein Kunstwerk kauft . Und nur der Künstler verdient,am Verkauf. Das ist doch Kunstmarkt Missbrauch. Die Biennale würde missbraucht von unbekannten Künstlern , die nur in ihre eigene Tasche wirtschaften. Also bitte, das geht doch nicht. Ausserdem ginge nicht kuratierte Kunst
über den Ladentisch, wo bleibt denn da der Käuferschutz.
Ok, ich mußte feststellen, eine geschlossene Biennale wirkte sehr entspannend,was mir dann doch zu denken gibt.
Zum Glück haben wir dann noch einen jungen Mann getroffen, der seid drei Jahren durch die Welt reist ,unter freiem Himmel schläft und sein Geld mit riesigen Seifenblasen verdient. Petter,so sein Name, machte extra eine Vorführung seiner Kunst für Aktmalerin.
Sonntag, 12. Juni 2011
8. Tag
Genau bei der Abfahrt fängt es an zu regenen, so stark wie bisher noch nicht. Wir suchen Zuflucht in einer Bar. Hier ist ein grosser Männer-Treff und es wird fleißig über unsere Fahrradkunstreise diskutiert. Wir packen die Kamera aus und filmen. Erst nach Stunden können wir weiter und fahren dann Richtung Sonne und Meer. Um 14:40 Uhr haben wir Mestre erreicht und lassen die Sachen in der Pension trockenen. Wir sind 648km gefahren. Heute abend schauen wir uns Vendig an. :-)
Samstag, 11. Juni 2011
45km vor Venedig
Gestern sind wir 95km weiter gekommen! Wir haben unsere Fahrroute geändert. Gemeinschaftlich mit allen Anwesenden einer Bar in multikulti Sprache. Zwischendurch immer wieder kleine Vorführungen der Skulptur.
7. Tag
Uns war kalt, wir waren nass, bedroht von Lastwagen und sonstigen ölfressenden Verbrennungsmaschinen die ohrenbetäubend krachend an uns vorbei rasen und anerkennend uns mit ihrem Horn erschrecken. Dann sind wir stundenlang alleine auf einer aufgelassenden Hauptstrasse an Geisterdörfern vorbei. Plötzlich fährt ein PKW neben uns und empfiehlt uns im nächsten Dorf: Casa Gilda
Donnerstag, 9. Juni 2011
5. Tag
Mittwoch, 8. Juni 2011
Viel Regen - trotzdem schön
4. Tag
Dienstag, 7. Juni 2011
3. Tag
Montag, 6. Juni 2011
2. Tag
Den Weg zum Sylvensteinspeicher leicht gemeistert. Die verkehrsreiche Abfahrt zum Achensee mündete in einen Radweg, der so steil war, dass wir die Skulpturenvitrine zu zweit schieben mussten. Die wunderschöne Fahrt danach entlang des Sees vorbei entschädigte uns für alles. Zur Zeit sind wir 15 km vor Innsbruck. Heute kommt der Brenner, Hilfe. Bild vor Achensee. Viele Gruesse Harti und Friedo
Sonntag, 5. Juni 2011
1. Tag
Samstag, 4. Juni 2011
Ein gelungener Start...
Heute Morgen, es war exakt 09.45 Uhr, starteten Harti und Friedo ihre Reise vom Münchner Marienplatz. Freunde, Bekannte wie auch Verwandte haben vorbeigeschaut, um entweder ein Stück mitzuradeln oder einfach um viel Glück zu wünschen und sich zu verabschieden. Harti und Friedo werden uns so oft es ihnen möglich ist über die Reise auf dem Laufenden halten.
Nochmal alles alles Gute für eure Reise, viel Spaß und kommt gesund und munter wieder.
Nochmal alles alles Gute für eure Reise, viel Spaß und kommt gesund und munter wieder.
Freitag, 3. Juni 2011
Donnerstag, 2. Juni 2011
"Basislager" Consens
... Skulptur und Vitrine heute morgen von Olching nach München geradelt.
Dank Frédéric Prince-Agbodjan fuhr dann die Skulpturenvitrine ohne Probleme
mit dem Aufzug . Das E-Bike muße ich allerdings in den dritten Stock hochtragen.
Morgen kommt Harti mit seinem selbstgebauten E-Bike und seinem Anhänger
aus Wien. Wenn dann alles beieinander ist, gibt es ein zweites Foto vom "Basislager".
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